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Kategorie: Kräuter

Mehr Kräuter und weniger Salz-Ätherische Öle als Alternative

Am 29. August wird der Tag für mehr Kräuter und weniger Salz begangen. Kräuter sind nicht getrocknete Pflanzen. Sie haben einen starken Eigengeschmack. Die Blätter werden als Geschmacksgeber für andere Speisen genutzt. Beim Kochen gibt es viele Möglichkeiten, um die Mahlzeit abzuschmecken und zu verfeinern. Die einfachste ist es, viel Salz hinzuzugeben. Der Tag für mehr Kräuter und weniger Salz wirbt allerdings für eine feinere Möglichkeit: Kräuter.

Es gibt unzählige Gewürze, die Köchen zum Verfeinern ihrer Speisen zur Verfügung stehen. Salz ist längst nicht alles, denn es gibt viel mehr Nuancen, die wir mit unseren Geschmacksnerven wahrnehmen können, als lediglich salzig. Am besten feiern wir diesen Tag, indem wir Freunde, Nachbarn und Verwandtschaft auf eine gemeinsame Kräutersammlung einladen. Danach zusammen kochen und dabei mehr Kräuter und weniger Salz verwenden. Dann können wir zum Schluss ein lecker gewürztes Essen in gemütlicher Runde genießen.

Was verleiht einem leckeren Essen die nötige Würze?

Genau, mehr Kräuter und weniger Salz! Es ließe sich oftmals Salz einfach durch frische Kräuter ersetzen. Sie sorgen nicht nur für Geschmack, sondern stecken auch voller Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, so wie beispielsweise diese: Giersch, Thymian und Bärlauch.

Giersch enthält viel Vitamin C, sehr viel Kalium, Eisen, Kupfer und Mangan. Außerdem wirkt die Pflanze entzündungshemmend und reinigend. Wegen seines milden Geschmacks, kann der Giersch optimal zur Zubereitung eines Wildkräutersalats verwendet werden, z.B. mit einem leckeren Himbeerdressing und Walnüssen.

Thymian ist die Wunderpflanze schlechthin. Sie lindert Husten, Sodbrennen, hilft sogar bei Atemwegserkrankungen und Verdauungsproblemen. Eine Thymian-Tinktur bekämpft sogar Hautunreinheiten und beschleunigt die Heilung einer Verstauchung. Die Pflanze im frischen Kräutertopf kaufen und anschließend als würzige Rohkost unterschiedlichen Salaten hinzugeben.

Bärlauch reinigt die Blutgefäße, wirkt nicht nur antibiotisch, sondern auch entzündungshemmend. Der Bärlauch wird zum Beispiel oft zu Bärlauch-Pesto verarbeitet.

Aber was, wenn nichts davon im Haus ist?

Jetzt ist es ja so, dass du wahrscheinlich nicht alle möglichen Kräuter vor Ort hast und vielleicht auch nicht alle finden kannst. Wie wäre es hier mit ätherischen Ölen auszuhelfen. Hier gibt es ganz viele Möglichkeiten: Thymian, Majoran, Oregano, Basilikum, Fenchel, Kurkuma, Ginger usw.

Hier hast du eine große Auswahl. Auf alle Fälle solltest du hier immer daran denken: „Weniger ist mehr“ das soll heißen, nicht zu viel nehmen, sonst kannst du deinen Salat vielleicht nicht mehr genießen.

Hier möchten wir jetzt auf einige ätherische Öle eingehen.

Basil (Basilikum)

  • vielseitiger Aromabestandteil, der in einer großen Zahl von Gerichten auf der ganzen Welt genutzt wird
  • Sehr scharfer Duft und Geschmack bei der Verwendung in der Küche – kleine Menge – > große Wirkung
  • Krautiger Geschmack, der ideal für Suppen, Salate und zum Würzen von herzhaften Rezepten ist.

Du kannst Basilikum zu deinen italienischen Lieblingsgerichten geben. Wenn in einem Gericht getrocknetes Basilikum benötigt wird, dann verwende gern einmal ätherisches Öl (Basil) . Du kannst es auch hervorragend bei Fleischgerichten einsetzen. Natürlich kannst du auch einen Tropfen in eine Vinaigrette oder Saucen geben, so kannst du es auf ein frisches Brot oder zum Abrunden einer Vorspeise nehmen.

Ginger (Ingwer)

Ginger ist ein sehr beliebtes Küchengewürz. Weltweit wird es in sehr vielen Gerichten verwendet. Ingwer ist für sein warmes, erdiges Aroma bekannt ist. Du kannst es als Ersatz für getrockneten oder frischen Ingwer in Süßigkeiten wie Lebkuchen oder Ingwerkeksen nutzen.

  • Es kann wunderbar in süßen und herzhaften Rezepten durch einen Tropfen ätherisches Öl eingesetzt werden
  • Ingwer ist sehr praktisch für Backwaren wie Bananenbrot und Kuchen.

Oregano

Ein vielseitiger Aromabestandteil, der – in der Regel als getrocknetes Kraut – für herzhafte Gerichte auf der ganzen Welt verwendet wird. Sehr scharfer Duft und Geschmack bei der Verwendung in der Küche – kleine Mengen nutzen, denn es hat eine große Wirkung bei jedem Rezept. Es ist super für Suppen, Salate und zum Würzen von herzhaften Rezepten geeignet.

  • Auch hier kannst du bei deinen italienischen Rezepten einen Esslöffel getrocknetes Oregano durch einen Tropfen ätherisches Öl ersetzen.
  • Du kannst einen Tropfen des Öls in deine Pasta- oder Pizzasauce oder auf deinen Braten geben.

Majoran

Bei den Griechen und Römern galt Majoran als Glückssymbol. Ätherisches Majoran-öl ist allgemein als Würzmittel beim Kochen bekannt. Es ist deshalb eine unersetzliche Küchenzutat. Das krautige Aroma von Majoran wird in Suppen, Eintöpfen, Dressings und Saucen verwendet. In Deutschland ist dieses Kraut als „Gänsekraut“ bekannt. Es wird traditionell zum Braten von Gänsen genutzt wird.

Thyme (Thymian)

Hat einen frischen und krautigen Geschmack. Das ätherische Öl intensiviert das Aroma deiner Lieblingsgerichte. Anstelle von getrocknetem Thymian kann das ätherische Öl genutzt werden. Es kann idealerweise zu Fleischmarinaden, herzhaften Vorspeisen, Brot und vielem mehr eingesetzt werden.

  • 1 – 2 Tropfen um Fleischgericht und Zwischengänge einen frischen Kräutergeschmack zu verleihen.
  • Es sollte immer griffbereit in der Küche im Gewürzregal stehen.

Fennel (Fenchel)

Fenchel wird seit Jahrhunderten in vielfältigster Form eingesetzt. Bekannt ist er für seinen ausgeprägten Geschmack nach Lakritz und Honig. Sein anregender, krautiger Geschmack ist ideal für Suppen, Salate und für herzhafte Rezepte geeignet.

  • Für eine herzhafte Note bei Weiße-Bohnen-Pasta oder Gurkensalat die Menge einer Zahnstocherspitze dazugeben.
  • Noch schmackhafter wird dein Gericht, wenn du Fenchelsamen durch Fenchel ersetzt.

Tumeric (Kurkuma)

Kurkuma ist eine Aromapflanze aus der Familie der Ingwergewächse und wird seit Jahrhunderten in China, Indien und Sri Lanka verwendet. Kurkuma hat einen warmen und würzigen Geschmack. Der sich hervorragend eignet, um deine herzhaften Lieblingsgerichte den ganz besonderen Geschmackskick zu geben.

Rosemary (Rosmarin)

Seit jeher wird Rosmarin von Heilern verehrt. Es galt in den griechischen, römischen, ägyptischen sowie hebräischen Kulturen in der Antike als heilig. Rosmarin ist ein aromatischer, immergrüner Strauch. Seine Nadeln verwendet man zum Würzen von Speisen.

Rosmarin hat ein aromatisches, krautiges Lebensmittelaroma. Der regenerierende Duft belebt die Sinne.

Du kannst zu deinen Lieblingsspeisen vor allem Fleischgerichten einen Tropfen Rosmarin hinzufügen, um ein besseres Geschmackserlebnis zu erhalten.

Ich, zum Beispiel, nutze getrocknete Kräuter und auch die ätherischen Öle für selbstgebackene Brote. Auch für Salatsaucen, für Smoothies und für Butter. Für was nutzt du die Kräuter? Erzähle uns doch mal wie du Kräuter in deiner Küche einsetzt. Du willst noch mehr über den Einsatz von ätherischen Ölen in der Küche erfahren, dann melde ich doch bei uns und wir können dir noch viele Dinge darüber erzählen.

Tag der Brezel

Hurra für das Laugengebäck! In den USA wird am 26. April der Tag der Brezel gefeiert. Was es damit auf sich hat und weshalb es einen Tag der Brezel gibt versuchen wir euch in den nachfolgenden Zeilen ein wenig näher zu bringen.

Wir lieben das verschlungene Laugengebäck! Und deshalb wollen wir mit euch heute am 26.4., dem Tag der Brezel, so richtig mit euch feiern. Und wie ginge das besser als mit leckeren Rezepten? Wir verraten euch das Rezept für den Aufstrich, der die Brezel am besten begleitet. Und einer ganz leckeren Butter sowie einem guten Brezel-Rezept

Wer hat den Tag der Brezel ins Leben gerufen?

Wirft man einen ersten Blick auf die vorhandenen Quellen, so scheinen die Hintergründe bzw. Ursprünge des Tages der Brezel, dann stellt man fest, dass es nicht sonderlich gut dokumentiert ist. Vielmehr verweisen die meisten der gängigen Kalender und Websites zum Thema Iss-eine-Brezel-Tag (am 22. Oktober) hin. Der älteste Beitrag zum Tag der Brezel stammt vom 26. April 2012. Wobei nicht ganz klar wird, ob dies auch tatsächliche die erste Auflage des kulinarischen Anlasses ist. So deuten Daten daraufhin, dass der Suchbegriff National Pretzel Day bereits im Juli 2004 ein erstes relevantes Interesse in der organischen Suche produzierte. Da dieser Datensatz allerdings nicht weiter als 2004 zurückgeht, ist ein noch älteres Gründungsjahr nicht völlig auszuschließen.

Weshalb fällt der Tag der Brezel auf den 26. April?

Demgegenüber fehlt allerdings eine Begründung für das gewählte Datum. Selbst vor dem Hintergrund der Annahme, dass Hopkins tatsächlich der Initiator dieses US-amerikanisches Ehrentags der Brezen ist, liefert sein Beitrag keine Begründung für das gewählte Datum.

Backwissen: Wie dem auch sei, die unbekannten Initiatoren scheinen diesbezüglich anderer Meinung gewesen zu sein und es soll ja hier auch in erster Linie um die Brezel gehen. In diesem Sinne also wieder zurück zu den Fakten. Die Brezel als Laubengebäck ist ursprünglich vor allem in Süddeutschland und Österreich verbreitet und entsprechend unter eine Reihe von Namenvariationen und Schreibweisen bekannt: Bretzel, Brezl, in Bayern und Österreich auch als Brezn und im badischen häufig auch als Betschi bekannt.

Alle diese Varianten gehen dabei auf den lateinischen Begriff brachium (dt. der Arm) zurück und beziehe sich insofern immer auf die Form, mit der das Aussehen von übereinander verschränkten Armen dargestellt wird. Dies erklärt dann auch, weshalb die Brezel zu den Gebildbroten gezählt wird. Also Backwaren in Form figürlicher Darstellungen oder filigranen Teigflechtungen, das entweder zu religiösen oder traditionell feierlichen Anlässen hergestellt bzw. verzehrt wird. Wie so häufig im Falle von Gebildbroten ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden um ihre Entstehung bzw. Formgebung.

Wie ist die Brezel entstanden?

1477 wurde der Uracher Bäcker Frieder wegen Veruntreuung zu Tode verurteilt. Der Graf Eberhard von Urach versprach ihm Begnadigung, wenn er innerhalb von drei Tagen ein Brot büke, durch das dreimal die Sonne durchscheint. Inspiriert von den verschlungenen Armen seiner Frau erfand Frieder die Form der Brezel.

Wie alt ist die älteste gefundene Brezel?

Archäologen in Regensburg haben 250 Jahre alte Brotzeit gefunden. „Der Fund ist etwas Besonderes, weil er ein Stück Alltagsgeschichte schreibt“, sagte der Regensburger Oberbürgermeister.

Was ist bei der Brezel oben und unten?

Tanja Angstenberger erzählt vom Brezelschwung, einer anspruchsvollen Handbewegung, mit der aus einem wurstartigen Teig eine Brezel wird. Man nimmt die Wurst an den Enden und wirft sie, das dicke Mittelstück voran, dabei einen Knoten drehend, auf das Backblech. Bauch oben und Ärmchen unten.

Welches Land hat die Brezel erfunden?

Es gibt drei verschiedene Geschichten, wie die Brezel entstanden ist und wer sie erfunden hat. Natürlich ist nur eine der drei Geschichten wahr: nämlich die bayrische.

Und hier kommen jetzt endlich unterschiedliche Rezepte:

Obazda – der perfekte Brezel-Begleiter:

  • 2 Camembert
  • 60 g Butter
  • 1 Zwiebel
  • Salz, Pfeffer, gemahlenen Kümmel, Paprikapulver

Camembert, Butter und Zwiebel klein würfeln, alles vermengen (zuerst die Butter und den Camembert) und danach mit den Gewürzen abschmecken. Hierzu können auch wunderbar die ätherischen Öle von DoTERRA eingesetzt werden, aber immer daran denken „Weniger ist mehr“ also bitte am Anfang nur die Zahnstochermethode benutzen. Zusammen mit der Brezel und Radieschen servieren.

Obazda

Bärlauchbutter

  • 250 g weiche Butter
  • 2 Bund Bärlauch
  • 2 EL Zitronensaft oder 1-2 Tropfen Lemon-Öl
  • Salz und Pfeffer

Die weiche Butter mit dem klein geschnittenen, frischen Bärlauch in den Mixer geben. Salz, Pfeffer und Zitronensaft draufgeben und vermischen.

Auf ganz frischen Brezeln mit klein geschnittenen, frischen Bärlauchblättern, etwas Salz und ein wenig Knoblauch reichen.


Brezel-Rezept:

  • 500 g Mehl (Typ 550)
  • 1 Würfel Hefe
  • 1 TL Zucker
  • 1 gestr. EL Salz
  • 2 EL Natron
  • Salz grob zum Bestreuen
  • 375 ml lauwarmes Wasser

Für den Vorteig die zerbröckelte Hefe mit dem Zucker in 375 ml lauwarmem Wasser auflösen. Zugedeckt an einem Ort ca. 10 Minuten gehen lassen (nicht wärmer als 40° Grad).

Mehl und Salz in einer Schüssel mischen. Den Vorteig unter Rühren zufügen und alles zu einem glatten Teig kneten. Zugedeckt ca. 50 Minuten zur doppelten Größe aufgehen lassen. Backofen schon einmal auf 180° bis 200° Grad Umluft vorheizen.

1 ½ Liter Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Natron zufügen und 10 Minuten sprudelnd kochen lassen. Teig nochmals kneten, zu einer Rolle formen und in ca. 10 – 12 Portionen teilen. Jedes Stück wieder zu einer Rolle formen und zu einer Brezel schlingen.

Die Brezeln einzeln mit einem Schaumlöffel für je 20 Sekunden in die Natronlauge tauchen. Abtropfen lassen und mit Salz bestreuen.

Die Brezeln auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen und ca. 15 bis 20 Minuten backen.  

Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Ausprobieren und würden uns über ein Feedback von euch riesig freuen. So, jetzt können wir euch nur noch einen guten Appetit wünschen.

Mehr Rezepte gesucht?

Dann schau doch einfach mal in unsere Rezeptdatenbank

Ätherische Öle für Garten & Balkon

Wir laden alle doTERRA Kunden und Interessenten, und die die es werden wollen, ganz herzlich zu unserem nächsten Online-Wissensvortrag ein.

Beim Vortrag am 27. April 2021 geht es um Ätherische Öle und deren Einsatz im Garten und auf Balkonien. Wir wollen Euch zeigen, dass man auch ohne chemische Keule einen grünen Daumen haben kann.

Wenn Du Interesse hast, dann melde Dich bitte hier an:

https://attendee.gotowebinar.com/register/3524491534368891664

Ehrentag der Pflanze

Der 13. April steht mit Internationalen Ehrentag der Pflanze ganz im Zeichen der Flora. Zumindest wenn es nach der US-amerikanischen Gärtnerin Marion Owen aus Alaska, genauer gesagt, Kodiak Island geht. Die diesen botanischen Aktionstag 1998 ins Leben gerufen hat.

Ein Ehrentag der Pflanze (Botanik) muss irgendwie mit dem anstehenden Frühling zusammenhängen und reiht sich wunderbar in die bisherigen Feiertage für Blumen, Pflanzen und Gartenarbeit ein, z.B. Tag der Zimmerpflanze, Rosentag, Pflanz-eine-Blume-Tag usw.

Worum geht es beim internationalen Ehrentag der Pflanze?

Was in die Kategorie bzw. die Gattung der Pflanzen gehört, brauche ich an dieser Stelle nicht zu erklären. Das sie darüber hinaus eine zentrale Rolle für das Ökosystem des Planeten spielen, sollte inzwischen auch bekannt sein. Trotzdem gibt es gerade bezüglich des letzten Punktes immer noch eine Menge Aufklärungsarbeit zu leisten. In diesem Sinne ist auch der Ehrentag der Pflanze zu verstehen. Laut seiner Initiatorin soll er vor allem dazu dienen, ein öffentliches Bewusstsein für die Bedeutung der Fauna für Alltag der Menschen zu schaffen.

Im Detail geht es Marion Owen darum, die Bedeutung von als Nahrungsmittel, Baumaterial oder Grundstoff zur Herstellung von Kleidung zu betonen. Owen selbst geht diesbezüglich mit gutem Beispiel voran. Sie verdient ihren Lebensunterhalt als Umweltaktivistin und professionelle Gärtnerin mit dem Vertrieb von Plan Tea. Dabei handelt es sich um biologisch gewonnen Nährstoffen für Pflanzen, die vollständig kompostierbaren Teebeuteln abgepackt sind.

Der Ehrentag kann mit verschiedenen Aktionen begangen werden. Beispielweise kann man statt Schnittblumen eine Pflanze im Blumentopf verschenken. Ebenso freuen sich Pflanzen in seiner Wohnung und Garten, wenn wir denen Aufmerksamkeit widmen. Nach heutigen Schätzungen existieren auf der Erde zwischen rund 320.000 und 500.000 Pflanzenarten. Die Nutzung der Pflanzen begann in der Frühzeit des Menschen mit Sammeln. Heute werden Pflanzen für den menschlichen Gebrauch überwiegend als Kulturpflanze angebaut. Einen Grenzfall stellt die Nutzung des Holzes aus Wäldern dar. Die Ernährung der Menschen basiert praktisch vollständig auf Pflanzen. Entweder durch den direkten Verzehr, oder indirekt durch den Verzehr von pflanzenfressenden Tieren oder Tierprodukten.

Pflanzen sind das wichtigste Ausgangsmaterial zur Herstellung von Kleidung. Sie werden zu vielerlei Werkzeugen verarbeitet. Pflanzen, insbesondere Holz, sind ein unverzichtbares Baumaterial. Viele Pflanzen und Pflanzenprodukte werden auch als Genussmittel genutzt, wie etwa Kräuter und Gewürze zum Verfeinern von Speisen.

Die frühesten Beobachtungen zur Physiologie der Pflanzen sind uns aus der Antike überliefert. Die botanischen Schriften des Aristoteles, dessen zoologische Arbeiten 1800 Jahre lang maßgeblich waren, sind verloren gegangen. Erhalten blieben die seines Schülers Theophrast (371 – 285 v. Chr.) über die Ursachen des Pflanzenwuchses. Er beschrieb in denen die Wirkung des Klimas und der Bodenbeschaffenheit auf das Wachstum, sowie die Blattbewegung bei der Mimose und bei der Tamarinde.

Aristoteles nahm an, dass die Pflanze ihre Nahrung aus der Erde entnimmt und dass diese vollkommen ist, da im Unterschied zu Tieren und zum Menschen keine Exkremente ausgeschieden werden. Diese und andere Auffassungen von Aristoteles und Theophrast wurden über eine sehr lange Zeit nur weitergegeben. Erst 1671 unterzog Marcello Malpighi die auf Aristoteles zurückgehende Lehre einer Prüfung, wobei er aufgrund von Experimenten zu dem Ergebnis kam, dass der Nahrungssaft in den Blättern durch die Kraft des Sonnenlichts verarbeitet („ausgekocht“) wird und erst dadurch das Wachstum bewirken kann. Einen weiteren wichtigen Gedanken steuerte der Physiker Edme Mariotte (1649) bei, indem er den Saftdruck, der etwa beim Ausfließen von Milchsaft zu beobachten ist, als physikalische Ursache des Wachstums ansah.

Als eigentlicher Begründer der experimentellen Pflanzenphysiologie kann Stephen Hales, ein Schüler Isaac Newton, mit seinen Vegetable Staticks (1727) gelten. Er stellte als Erster systematische Versuchsreihen zum Wasserhaushalt der Pflanzen und zur Verdunstung an und konstatierte, dass nicht der von der Wurzel ausgehende Saftdruck, sondern die Transpiration der Blätter hauptsächlich den Saftstrom bewirkt. Weitere Fortschritte auf diesem Gebiet wurden erst möglich, nachdem in den 1770 Jahren Joseph Priestley und Antoine Laurent de Lavoisier entdeckt hatten, dass die Luft Sauerstoff und „Kohlensäure“ (Kohlendioxid) enthält und das letztere aus Kohlenstoff und Sauerstoff besteht. Priestley hatte beobachtet, dass eine brennende Kerze in einem geschlossenen Gefäß die Luft zum Atmen untauglich macht und dass eine eingebrachte Pflanze sie wieder zum Atmen und zum Verbrennen geeignet macht. Dem stand aber das ebenfalls auf Experimente gestützte Postulat Carl Wilhelm Scheeles gegenüber, dass Pflanzen die Luft verschlechtern. Diesen Wiederspruch konnte der Arzt Jan Ingenhousz 1779 auflösen: Nicht das Wachstum der Pflanze, sondern ihre grünen Blätter bilden Sauerstoff und nicht im Dunkeln sondern nur im Licht. Damit hatte Ingenhousz den Zusammenhang der Photosynthese und Atmung auf der Ebene des Gasaustauschs aufgeklärt. In einer weiteren Publikation 1796 stellte er fest, dass die Pflanze der aufgenommenen Kohlensäure in den Kohlenstoff als Nahrung entnimmt und den Sauerstoff „aushaucht“.

An Ingenhousz schloss Anfang des 19. Jahrhunderts Nicolas-Thèodore de Saussure mit Untersuchungen an, bei denen es vor allem um quantitative, also messbare Verhältnisse ging. So stellt er fest, dass die Zunahme der Trockensubstanz einer Pflanze höher ist als die Aufnahme von Kohlenstoff aus der Luft und schloss daraus, dass auch Bestandteile des Wassers gebunden werden. Dagegen stammt nur ein geringer Teil der Trockensubstanz aus dem Erdboden. Dieser ist dennoch notwendig, denn in destilliertem Wasser können Pflanzen nicht normal wachsen. Und weiter wies de Saussure nach, dass Pflanzen den Stickstoff in der Luft nicht nutzen können, sondern ihn aus dem Erdboden aufnehmen müssen.

Viele neue Erkenntnisse steuerte im frühen 19. Jahrhundert Henri Dutrochet bei. Dazu gehören seine Untersuchungen zur Bedeutung der Osmose und zur Funktion der Spaltöffnungen an der Unterseite der Blätter. Er zeigte, dass der Interzellularraum mancher pflanzlichen Gewebe für Luft durchlässig ist und dass bei Teichrosen ein Gasaustausch von den Spaltöffnungen bis in die Wurzel erfolgt. Auch unterschied er zwischen der durch Osmose bedingten Saftströmung, die Mariotte untersucht hatte und dem von Hales untersuchten Aufstieg des Saftes. Ebenso machte er klar, dass die Plasmaströmung innerhalb der Zellen mit dem Saftaufstieg nichts zu tun hat.

Diesen experimentellen Untersuchungen standen bis in die Mitte des 19. Jahrhundert vorwiegend spekulative Anschauungen gegenüber, wonach die Lebensprozesse auf einer „Lebenskraft“ beruhen und Lebendes nur aus Lebendem hervorgehen kann. Dazu gehörte die auf Aristoteles zurückgehende Humustheorie, die besonders von Albrecht Thaer vertreten wurde und postulierte, dass die Pflanze sich von Humus ernährt.

Die bedeutendste Pflanzenphysiologie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert war Julius Sachs. Er führte die Hydrokultur ein. Damit konnte er die Funktion der Wurzel untersuchen und ermitteln, welche chemischen Elemente für das Pflanzenwachstum im Wurzelraum notwendig sind. Dabei entdeckte er, dass das Wasser und die Nährstoffe durch die feinen Wurzelhaare aufgenommen werden. Weiter identifizierte er die Stärke als Produkt der Photosynthese. Er fand heraus, dass sie am Tag (im Licht) in den Chloroplasten angereichert und in der Nacht (im Dunkeln) wieder abgebaut wird. Bei der Keimung stärkehaltiger Samen untersuchte er den Abbau der Stärke. Er wies nach, dass Schließzellen und Wurzelspitzen auch dann Stärke enthalten, wenn sie in anderen Teilen der Pflanze verschwunden ist. Große Bedeutung erlangen seine Lehrbücher der Botanik und der Pflanzenphysiologie.

Im späten 19. Jahrhundert verlagerte sich das Interesse der Pflanzenphysiologie zunehmend auf die Ebene der Zelle. Vor allem dank der Arbeiten Wilhelm Pfeffers, der den Protoplasten, das Innere der Pflanzenzelle (ohne die Zellwand), als den pflanzlichen „Elementarorganismus“ bezeichnet und von diesem und seinen Teilen her die Physiologie erforschen wollte. Parallel dazu ging die bislang nur beschreibende und vergleichende Morphologie teils in eine „kausale Morphologie“ über. Diese hat auf experimentellem Weg nach den Ursachen pflanzlicher Formbildung gesucht. Hier wurde Karl von Goebel der bedeutendste Vertreter. Ebenso traten in der Anatomie, der Untersuchung der Gewebe, kausale Fragestellungen in den Vordergrund, vor allem durch Gottlieb Haberlandt.

In der durch Pfeffer angestoßenen Richtung erlebte die pflanzenphysiologische Forschung im 20. Jahrhundert einen enormen Aufschwung. Die Zahl der jährlich erscheinenden Publikationen vervielfachte sich. Im Kontext der neuen Konzepte der Quantenphysik kam in den 1930er Jahren eine Diskussion über mögliche Grenzen der kausalen Erklärbarkeit der Lebensprozesse auf. Die namentlich durch die theoretischen Physiker Pascual Jordan und Niesl Bohr angeregt wurden.

Tag des Löwenzahns

Löwenzahn ist weit mehr als ein Unkraut – er ist eine altbewährte Heilpflanze mit hoher Heilwirkung.
Wir erklären die Wirkstoffe und Anwendungsmöglichkeiten, nennen Rezepte und geben Tipps vom
Pflanzen bis zum Ernten und Verwerten.


Herkunft: der gewöhnliche Löwenzahn stellt eine Gruppe sehr ähnlicher und nah verwandter
Pflanzenarten in der Gattung Löwenzahn aus der Familie der Korbblütler dar. Der Löwenzahn ist eine
ausdauernde krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 10 bis 30 Zentimeter erreicht und in allen
Teilen einen weißen Milchsaft enthält. Seine bis zu 1 Meter lange, fleischige Pfahlwurzel ist außen
dunkelbraun bis schwarz. In Mitteleuropa ist die Hauptblütezeit von April bis Mai. In deutlich
geringerer Anzahl erscheinen Blüten auch noch bis in den Herbst.

Löwenzahn als Heilpflanze: Schon seit alters her wird Löwenzahn als wirkungsvolle Heilpflanze für
Leber und Nieren verwendet, vor allem in Form von Löwenzahntee. Sein botanischer Name
Taraxacum officinale wird bereits im 11. Jahrhundert schriftlich erwähnt. Auch er weist auf die
Heilwirkung des Löwenzahns hin: „tarak“ und „Sahha“ stammen aus dem Arabischen und heißen
übersetzt so viel wie „pissen lassen“. Auch die französische Alternativ-Bezeichnung „pissenlit“
(„Bettnässen“) und die aussagekräftigen deutschen Volksnamen „Bettpisser“ und „Pisskraut“
verweisen unmissverständlich auf seine Wirkung: Löwenzahn wirkt harntreibend und blutreinigend.
Weitere volkstümliche Namen für den Löwenzahn sind unter anderem Hundeblume, Kuhblume, Pusteblume und Mönchskopf.


Der Löwenzahn ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die zwischen 10 und 30 cm hoch wird. Sie
besitzt eine bis zu einem Meter lange dunkelbraune Pfahlwurzel, die wie alle anderen Pflanzenteile
einen milchigen Saft enthält. Löwenzahn ist jedoch nicht giftig. Die Milch kann aber haut und Stoffe
bräunlich-gelb anfärben. Die Stängel des Löwenzahns sind rund, hohl, unverzweigt und blattlos.

Die grundständigen Blätter des Löwenzahns stehen in einer dichten Rosette. Sie werden bis zu 25 cm
lang und sind auf markante Weise stark gezähnt. Von März bis etwa Mai zeigen sich die leuchtend
gelben Korbblüten des Löwenzahns, die einen Durchmesser von gut sechs Zentimeter erreichen
können. Die Blüten bestehen aus etwa 200 einzelnen Zungenblüten und verströmen einen leicht
honigartigen Geruch. Die Löwenzahnblüten öffnen sich morgens und schließen sich am Abend
wieder. Sie eignen sich wunderbar, um natürliche Deko-Ideen mit Löwenzahn zu verwirklichen.
Nach einigen Wochen verwandeln sich die Blüten des Löwenzahns zu kapselförmigen brauen Samen
mit Stiel und feinhaarigen Schirmchen: aus dem Löwenzahn wird die beliebte „Pusteblume“. Pro
Pflanze bilden sich etwa 5.000 Samen. Durch den Wind werden die Früchte vom Pflanzenkopf
davongetragen und über weite Strecken verbreitet. Wo immer sich die Samen des Löwenzahns
niederlassen, entstehen junge Pflanzen, bevorzugt an Wegrändern und auf stickstoffreichen Wiesen.

Sie können die zarten Blätter des Frühlingsaustriebs vor der Blüte laufend ernten und diese frisch
verwenden, später wird der Löwenzahn immer bitterer. Achte beim Sammeln darauf, frisch gedüngte
Wiesen zu meiden! Auch Löwenzahn, der unweit von vielbefahrenen Straßen wächst, sollte aufgrund
der Luftverschmutzung und Schadstoffen nicht unbedingt verzehrt werden.
Die aromatischen jungen Löwenzahnblätter können frisch zu Löwenzahnsalat ober Smoothies
verarbeitet werden, gekocht in Kräutersoßen oder Suppen. Löwenzahnblätter sind aber auch
gedünstet, im Stil von Spinat, oder als Zutat für Risotto oder Quiches sehr schmackhaft. Für
Löwenzahntee verwendet man bevorzugt die älteren Blätter. Auch die Löwenzahnblüten sind essbar.
Die Blüten eignen sich zur Herstellung eines wohlschmeckenden, honigähnlichen Sirups oder Gelees
als Brotaufstrich. Die jungen, nur leicht bitter schmeckenden Blätter können als Salat verarbeitet werden. Die Wurzel kann ebenfalls als Salat verarbeitet oder gekocht werden.

Wusstest Du schon, dass du aus den Blüten ein wunderbares Massageöl herstellen kannst. Fülle Löwenzahnblüten in
ein Schraubglas und übergieße es mit einem guten Olivenöl, sodass alle Blüten mit Öl bedeckt
sind. Nun 4 bis 6 Wochen an einem hellen Ort – nicht direkt in der Sonne – stehen lassen und dann
durch ein Mulltuch filtrieren und in eine dunkle Flasche füllen. Das Ganze ist dann 1 Jahr haltbar.


Neben Bitterstoffen enthalten die Löwenzahnbestandteile viele weitere Inhaltsstoffe wie Flavonoide,
Triterpene und Phytosterole. Die Wirkung von Löwenzahn kann daher mit folgenden Eigenschaften
und Heilwirkungen beschrieben werden:
appetitanregend, stoffwechselanregend, entwässernd, krampflösend, Förderung des Gallenflusses,
magensaftanregend, entzündungshemmend und harntreibend
Es kann somit bei verschiedenen Beschwerden wie: Gallen- und Leberbeschwerden,
Wasseransammlungen, Pickel und Ekzeme, Völlegefühl, Blähungen, leichte Nierenbeschwerden,
Stoffwechselbeschwerden und Rheuma angewendet werden.
Zur Anwendung kommt das Heilkraut meist in Form von Löwenzahntee, vereinzelt auch in Form von
Tinkturen und Presssäften. Für die Zubereitung von Löwenzahntees (250 ml) werden ein bis zwei
gehäufte Teelöffel getrocknetes Löwenzahnkraut mit Wurzel mit kochend heißem Wasser
übergossen. Das ganze dann 10 Minuten ziehen lassen und danach abseien, jetzt kann man den Tee
in kleineren Abständen von etwa 2 Minuten jeweils in kleinen Schlucken trinken. Am Tag sollten nicht
mehr als 3 Tassen Löwenzahntee getrunken werden.

Mach einen Spaziergang-Tag

Kräutertour

Erkenne ich das Gänseblümchen auch ohne seine Blüte?

Nein, war die Antwort. Viele unserer Kräuter sind Nahrung und Medizin zugleich und sie wachsen zahlreich „vor unserer Haustür“. Essbare Wildkräuter stehen uns als „regionale Superfoods“ fast ganzjährig und kostenlos zur Verfügung. Kräuter zählen zu den ältesten Heilmitteln und sind gleichzeitig hochmodern. Sie bringen Farbe und Vielfalt in unsere Küche und wir tanken mit ihnen die Kraft und Stärke der Natur.

Im Februar gab es Schnee, Frost und strahlende Sonne mit bis zu 18 Grad. Die ersten Kräuter sind die leckersten. Beim Bärlauch muss man aufpassen, dass man genau schaut , dass man keinen Maiglöckchen dazwischen hat. Die Bäume haben Gesichter und Ohren und auch sonst ist alles wieder sehr belebt.

Bärlauch: Ist eine Pflanzenart aus der Gattung Allium und somit verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Die in Europa und Teilen Asiens vor allem in Wäldern verbreitete und häufige, früh im Jahr austreibende Pflanzenart ist ein geschätztes Wildgemüse und wird vielfach gesammelt. Bärlauch ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von etwa 20 bis 30 Zentimetern erreicht. Die sehr schlanke, längliche Zwiebel wird aus den Ansätzen der beiden Laubblätter gebildet und ist 2 – 4 selten 6 Zentimeter lang. Sie ist umgeben von durchsichtigen, weißlichen oder gelblichen Häuten, die sich später bis auf einige Borsten reduzieren. Der aufrecht, kompakte Blütenstand ist dreikantig bis annähernd rund und nur am Ansatz beblättert. Bärlauch in der Küche ist eine altbekannte Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze. Die Pflanze ist komplett essbar, genutzt werden aber vorwiegend die Blätter, oft auch mit Stängeln, frisch als Gewürz, für Dip-Saucen, Kräuterbutter und Pesto. Erntezeit für die Blätter ist im März und April. Nicht so bekannt ist die Verwendung der Knospen zur Herstellung von Bärlauchkapern. Trotz der leichten Identifikation durch den knoblauchartigen Geruch, der beim Reiben der Blätter entsteht, wird Bärlauch von unerfahrenen Sammlern immer wieder mit dem Maiglöckchen, Herbstzeitlosen oder dem gefleckten Aronstab. Bärlauch steht zwar nicht unter Naturschutz, doch ist das Sammeln innerhalb von Naturschutzgebieten und Naturdenkmälern nur dann gestattet, wenn die entsprechende Schutzverordnung es zulässt. Die Pflanzen dürfen nur für den Eigenbedarf gesammelt werden.

Übrigens: Wie wäre es mit einer Sauerampfersuppe?

Brennnessel: Die Brennnesseln bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Brennnesselgewächse. Die 30 bis 70 Arten kommen fast weltweit vor. In Deutschland nahezu überall anzutreffen sind die Große Brennnessel und die kleine Brennnessel. Brennnessel-Arten wachsen als einjährige oder ausdauernde krautige Pflanze, selten auch Halbsträucher. Bekannt und unbeliebt sind die Brennnesseln wegen der schmerzhaften Quaddeln, die auf der Haut nach Berührung der Brennhaare entstehen.

Auch die Brennnessel findet in der Küche Anwendung. Als Frühjahrsgemüse werden die jungen Brennnesseltriebe wegen ihres hohen Gehalts an Flavonoiden, Mineralstoffen wie Magnesium, Kalzium und Silizium, Vitamin A und C, Eisen aber auch wegen ihres hohen Eiweißgehalts geschätzt.

Giersch: Der Giersch wuchert besonders hartnäckig und bringt so manchen Gärtner zur Verzweiflung. Doch betrachten wir Giersch einfach als delikates, regelmäßig nachwachsendes Bio-Gemüse – und ernten ihn ab. Er enthält viel Vitamin C und Mineralstoffe wie Eisen, Kupfer und Mangan. Giersch vertreibt das „Zipperlein“, denn er entsäuert den Körper. Zerquetsche Blätter eignen sich als Umschläge auf schmerzenden Gelenken, auch ein Absud aus den Blättern hilft als Badezusatz bei Rheuma, Gicht und Krampfadern. Besonders die jungen, noch hellgrünen Blätter des Gierschs sind sehr lecker und passen in jeden Smoothie oder Kräuterquark. Die schmackhafteste Möglichkeit, in den Genuss seiner heilsamen Kräfte zu kommen, ist, ihn in Olivenöl anzubraten und mit jungen Kartoffeln zusammen zu verspeisen.

Sauerampfer: Den haben wohl viele schon als Kind geliebt, er schmeckt erfrischend, säuerlich und war deshalb auch vor der Globalisierung der Vorgänger von Zitronensaft auf Fischgerichten. Seine Blätter sind sehr eindeutig erkennbar, weil sie am Stiel stark eingewölbt sind, nicht am Pflanzenstängel anliegen. Oft haben sie leicht rötliche Ränder.

Der Wiesen-Sauerampfer wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 100 Zentimeter. Die unteren Blätter sind langgestielt und von elliptisch-länglicher Form, während die weiter oben dem Stängel entspringenden Blätter pfeilförmig sind. Die Blütezeit reicht von Mai bis August.

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Sauerampfers umfasst Europa, Asien, Nordafrika und Australien. Er ist vom Tal- bis zum unteren Alpengebiet anzutreffen und gedeiht am besten auf mäßig trockenen bis feuchten Boden. Weitere Anforderungen an den Boden sind ein saures Bodenmilieu (pH-Wert unter 7), ein mäßiger Nährstoffgehalt und nur wenig pflanzenverfügbarer Phosphor. Die Bodenbeschaffenheit ist ein tiefgründig lockerer Lehm-, Ton- oder Torfboden.

Taubnessel: Auch die Taubnessel kennen wohl die meisten, manche haben als Kinder die weißen, gelben, rosa oder violetten Blüten ausgezutscht, die einen süßen Nektar produzieren. Aber auch die grünen Blätter sind hervorragend essbar. Sie haben einen leicht aromatischen, insgesamt aber nicht zu starken Geschmack, wodurch sie gut unauffällig und dabei gesund „Spinat“-gerichte und Salate ergänzen können. Taubnesseln gehören, wie die meisten Küchenkräuter (Minze, Oregano, Rosmarin usw.) zu den Lippenblütlern. Die meist einen markanten vierkantigen Stängel haben und von denen kaum eine Vertreterin giftig ist. Verwechseln kann man sie eventuell mit dem Gemeinen Andorn, aber die Blätter sind stark bitter und nur in hohen Dosen giftig.

Die Taubnessel-Arten sind einjährige bis ausdauernde krautige Pflanzen. Die oberirdischen Pflanzenteile sind mit kegelförmigen Haaren und kleinen, sitzenden Drüsen besetzt. Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die einfachen Blattspreiten haben eine Netznervartur und sind behaart. Der Blütenrand ist stumpf-gekerbt bis grob-gezähmt.

Verwendet wird die weiße Taubnessel als Kraut oder als Blüte. Die Pflanzenteile dient zur Herstellung von Tee. Ein Nutzen wird der Entwässerung zugeschrieben. Geerntet werden die Blätter und Blüten von Mai bis September.

Hagebutten: Als kleines Schmankerl noch eine essbare Wildfrucht. Die Früchte der Hundsrose enthalten bis zu 25mal so viel Vitamin C wie Zitronen. Sie sind im Winter erst nach den ersten Frösten lecker, weil sie durch das Gefrieren weicher und süßer werden. Vereinzelt findet man jetzt noch Früchte, die die Vögel noch nicht gegessen haben. Man isst vorsichtig von außen das Fruchtfleisch ab und achtet darauf, die Kerne nicht mitzuessen, da sie reizende ärchen haben.

Der Name wird, als Verdeutlichung, aus einer älteren Wortform „Butte“ hergeleitet, deren Ursprung unbekannt ist. Vielleicht ist die mit dem Ausdruck „Butzen“ für das Kerngehäuse von Äpfeln und Birnen verwandt. Der Namensbestandteil „Hage“ stammt vom althochdeutschen „Dornstrauch“, wovon sich, über Hag (eingefriedetes, von Hecken umgebenes Gelände), etwa das Verb einhegen ableitet.

Die Hagebutte ist eine Sammelfrucht. Das Fruchtfleisch der im Spätherbst geernteten Früchte entsteht aus dem fleischigen Blütenboden. Es ist süßsauer und reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin C (Ascorbinsäure), aber auch Vitamin A, B1 und B2.

Wildwachsende Rosen sind wertvolle Nähr- und Schutzgehölze für viele Tierarten. So bieten Hagebutten ebenso wie die Früchte der Eiben, Sanddorn und Vogelbeere eine leicht zu findende, vitaminreiche Nahrung für viele Standvögel.

Genauso ist es möglich, mit den ätherischen Ölen von doTERRA mit den Kräuterölen zu experimentieren. Der Großteil kann ebenfalls in der Küche verwendet werden. Hier können folgende Öle hilfreich sein: Oregano, Majoran, Thymian, Lorbeerblatt, Rosmarin, Basilikum, Dill um einige zu nennen. Also viel Spaß beim ausprobieren und denkt immer daran – Weniger ist mehr.

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Sauerampfersuppe

Rezept für eine klare Sauerampfersuppe:

  • 1 Bund Sauerampfer
  • 2 Kartoffeln
  • 1 große Möhre
  • 1 Ei
  • 100 g Schinken oder geräucherte Wurst
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 4 EL saure Sahne
  • Salz und Pfeffer

Kartoffeln und Möhre schälen, in kleine Stücke schneiden und in der Brühe ca. 15 Minuten garen. Dann den Schinken / geräucherte Wurst würfeln und in den Topf geben. Die Sauerampferblätter waschen, zerschneiden und mitkochen. Das Ei verquirlen und in die Suppe geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Einen Esslöffel saure Sahne auf jeden Teller verteilen und sofort servieren.

Guten Appetit